FAQ – Fragen und Antworten zu CFDs Contract for Difference

Was sind CFDs

Wie funktionieren CFDs?

Long-Position: Du kaufst einen CFD, wenn du glaubst, dass der Preis des Basiswerts steigen wird.

Short-Position: Du verkaufst einen CFD, wenn du glaubst, dass der Preis des Basiswerts fallen wird.

Die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis bestimmt deinen Gewinn oder Verlust.

Welche Vorteile haben CFDs?

Hebelwirkung: CFDs ermöglichen es, mit einem geringen Kapitaleinsatz (Margin) große Positionen zu eröffnen.

Kein physischer Besitz: Du spekulierst auf die Preisbewegungen, ohne den Basiswert zu besitzen.

Möglichkeit, auf fallende Kurse zu setzen: Durch Short-Positionen kannst du auch von fallenden Märkten profitieren.

Breite Auswahl an Märkten: CFDs sind auf Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen und mehr verfügbar.

Welche Risiken gibt es bei CFDs?

Hebelrisiko: Die Hebelwirkung kann sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken. Verluste können dein eingesetztes Kapital übersteigen.

Marktrisiko: Unvorhergesehene Marktbewegungen können zu erheblichen Verlusten führen.

Nachschusspflicht: In einigen Fällen kann es vorkommen, dass du zusätzliches Kapital nachschießen musst, um Verluste auszugleichen.

Kosten: Spreads, Finanzierungskosten (bei Übernachtpositionen) und andere Gebühren können die Rendite schmälern.

Was ist der Unterschied zwischen CFDs und dem Handel mit Aktien?

Eigentum: Beim Aktienhandel besitzt du die Aktie, bei CFDs nicht.

Hebel: CFDs ermöglichen den Handel mit Hebel, während Aktien in der Regel ohne Hebel gehandelt werden.

Short-Selling: Bei CFDs kannst du leicht auf fallende Kurse setzen, während Short-Selling bei Aktien komplexer ist.

Dividenden: Bei CFDs erhältst du keine physischen Dividenden, aber es gibt oft eine Dividendenanpassung.

Was ist ein Margin-Handel bei CFDs?

Beim Margin-Handel hinterlegst du nur einen Bruchteil des vollen Handelswerts (die Margin), um eine Position zu eröffnen. Der Rest wird vom Broker geliehen. Dies ermöglicht eine Hebelwirkung, erhöht aber auch das Risiko.

Was sind die Kosten bei CFDs?

Spread: Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis.

Finanzierungskosten: Bei Übernachtpositionen fallen Zinskosten an.

Gebühren: Einige Broker berechnen zusätzliche Gebühren für den Handel.

Für wen sind CFDs geeignet?

CFDs eignen sich vor allem für erfahrene Händler, die mit den Risiken des Hebels und der Marktvolatilität vertraut sind. Sie sind weniger geeignet für langfristige Anleger oder Anfänger, die sich mit den Risiken nicht auskennen.

Kann ich mit CFDs Geld verlieren?

Ja, CFDs sind hochriskant. Durch die Hebelwirkung können Verluste schnell dein eingesetztes Kapital übersteigen. Es besteht sogar die Möglichkeit, mehr zu verlieren, als du ursprünglich investiert hast (Nachschusspflicht).

Wie wähle ich einen CFD-Broker aus?

Regulierung: Achte darauf, dass der Broker von einer seriösen Aufsichtsbehörde reguliert ist (z. B. BaFin in Deutschland, FCA in Großbritannien).

Handelskosten: Vergleiche Spreads, Gebühren und Finanzierungskosten.

Handelsplattform: Die Plattform sollte benutzerfreundlich und zuverlässig sein.

Kundensupport: Guter Kundenservice ist wichtig, insbesondere für weniger erfahrene Händler.

Gibt es steuerliche Aspekte bei CFDs?

In einigen Ländern sind Gewinne aus CFDs steuerpflichtig, während Verluste steuerlich geltend gemacht werden können. Die genauen Regelungen variieren je nach Land, daher solltest du dich bei einem Steuerberater informieren.

Was ist ein Stop-Loss bei CFDs?

Ein Stop-Loss ist eine Order, die automatisch eine Position schließt, wenn der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht. Dies hilft, Verluste zu begrenzen.

Was ist ein Take-Profit bei CFDs?

Ein Take-Profit ist eine Order, die automatisch eine Position schließt, wenn der Preis ein bestimmtes Gewinnniveau erreicht. Dies hilft, Gewinne zu sichern.

Sind CFDs in Deutschland reguliert?

Ja, CFDs sind in Deutschland reguliert. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat strenge Regeln eingeführt, um Privatanleger zu schützen, z. B. durch Beschränkungen der Hebelwirkung und die Pflicht zur Risikowarnung.

Was ist ein Beispiel für einen CFD-Handel?

Beispiel: Du kaufst einen CFD auf eine Aktie zu einem Preis von 100 €. Der Hebel beträgt 10:1, sodass du nur 10 € als Margin hinterlegen musst. Steigt der Preis auf 110 €, schließt du die Position und erzielst einen Gewinn von 10 € (100 % Rendite auf deine Margin). Fällt der Preis jedoch auf 90 €, verlierst du 10 € (100 % Verlust auf deine Margin).


PRIVATANLEGER HANDELN EINEN
HEBEL VON 100 BIS 500