Was ist zu empfehlen, CFDs oder Futures im Vergleich

CFD oder Futures

Grundlegende Unterschiede

CFDs sind OTC-Produkte (Over-the-Counter), die direkt zwischen Händler und Broker gehandelt werden.

Sie bilden die Preisbewegungen eines Basiswerts ab, ohne dass du den Vermögenswert besitzt.

CFDs haben keine feste Laufzeit und können theoretisch unbegrenzt gehalten werden (abhängig von den Broker-Bedingungen).

Futures sind standardisierte Verträge, die an Börsen gehandelt werden.

Sie verpflichten den Käufer, den Basiswert zu einem festgelegten Preis und Datum in der Zukunft zu kaufen (oder zu verkaufen).

Futures haben eine feste Laufzeit und ein festes Verfallsdatum.

Hebelwirkung

CFDs bieten eine flexible Hebelwirkung, die je nach Broker und Basiswert variieren kann.

Die Hebel sind oft höher als bei Futures, was sowohl Chancen als auch Risiken erhöht.

Futures haben ebenfalls eine Hebelwirkung, die jedoch durch die Börse und den Kontrakt vorgegeben ist.

Die Hebel sind in der Regel niedriger als bei CFDs, aber dennoch signifikant.

Kosten

Spreads: Der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis ist die Hauptkostenquelle.

Finanzierungskosten: Bei Übernachtpositionen fallen Zinskosten an.

Gebühren: Einige Broker berechnen zusätzliche Handelsgebühren.

Kommissionen: Futures haben in der Regel niedrigere Spreads, aber es fallen Börsen- und Brokergebühren an.

Finanzierungskosten: Da Futures eine feste Laufzeit haben, fallen keine täglichen Finanzierungskosten an.

Laufzeit und Verfall

Keine feste Laufzeit. Du kannst Positionen so lange halten, wie du möchtest (abhängig von den Broker-Bedingungen).

Es fallen jedoch tägliche Finanzierungskosten an, wenn du Positionen über Nacht hältst.

Feste Laufzeit und Verfallsdatum. Du musst die Position vor dem Verfall schließen oder in den nächsten Kontrakt rollen.

Keine täglichen Finanzierungskosten, aber es kann Kosten beim Rollen von Kontrakten geben.

Marktzugang

CFDs bieten Zugang zu einer breiten Palette von Märkten, einschließlich Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen und Kryptowährungen.

Sie sind oft flexibler in Bezug auf Handelsgrößen und Hebel.

Futures sind auf bestimmte Basiswerte beschränkt, die an den Börsen gehandelt werden (z. B. Rohstoffe, Indizes, Währungen).

Die Handelsgrößen sind standardisiert, was weniger Flexibilität bedeutet.

Risiken

Nachschusspflicht: In einigen Fällen kann es vorkommen, dass du zusätzliches Kapital nachschießen musst, um Verluste auszugleichen.

Broker-Risiko: Da CFDs OTC-Produkte sind, besteht ein Gegenparteirisiko (das Risiko, dass der Broker insolvent wird).

Margin-Anforderungen: Futures haben strenge Margin-Anforderungen, die täglich angepasst werden (Mark-to-Market).

Geringeres Gegenparteirisiko: Da Futures an Börsen gehandelt werden, ist das Gegenparteirisiko geringer.

Steuerliche Behandlung

In einigen Ländern sind Gewinne aus CFDs steuerpflichtig, während Verluste steuerlich geltend gemacht werden können.

Die genauen Regelungen variieren je nach Land.

Futures unterliegen oft einer anderen steuerlichen Behandlung, die je nach Land und Art des Kontrakts variieren kann.

Für wen eignen sich CFDs und Futures?

Geeignet für: Händler, die Flexibilität, hohe Hebel und Zugang zu einer breiten Palette von Märkten suchen.

Nicht geeignet für: Langfristige Anleger oder Anfänger, die sich mit den Risiken des Hebels und der Nachschusspflicht nicht auskennen.

Geeignet für: Erfahrene Händler, die standardisierte Kontrakte und geringere Kosten bevorzugen.

Nicht geeignet für: Händler, die Flexibilität in Bezug auf Handelsgrößen und Laufzeiten benötigen.

Fazit: Was ist zu empfehlen?

Flexibilität und Zugang zu vielen Märkten suchst.

Mit kleineren Beträgen handeln möchtest.

Kurzfristige Handelsstrategien verfolgst.

Standardisierte Kontrakte und geringere Handelskosten bevorzugst.

Erfahren im Handel mit Derivaten bist.

Langfristige oder institutionelle Handelsstrategien verfolgst.

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